August Kopisch
Maler, Dichter, Entdecker, Erfinder
Herausgegeben von Kittelmann, Udo; Verwiebe, Birgit
Verlag Sandstein, 2016, 264 Seiten, geb., 170 farbige Abbildungen, 30 x 25 cm
Der aus Breslau stammende August Kopisch (1799-1853) war einer der vielseitigsten Künstler des 19. Jahrhunderts. Wie kein Zweiter hat Kopisch in seinem Werk Malerei, Dichtung, Forschergeist und Erfindungskraft vereint. Er machte sich einen Namen, als er 1826 auf der Insel Capri die Blaue Grotte entdeckte, die seither ein Magnet für Touristen ist. Als Maler schuf Kopisch Bilder von ganz eigener poetischer Strahlkraft. Magisches Sehnsuchtsblau oder schwelgerisches Sonnenuntergangsrot waren seine bevorzugten Farben, mit denen er Lichtphänomene eindrucksvoll wiedergab. Zu seinen literarischen Hauptwerken zählt die metrische Übersetzung von Dantes "Göttlicher Komödie". Am bekanntesten sollte jedoch sein bis heute beliebtes Gedicht "Die Heinzelmännchen" werden.
Diese Publikation gibt erstmals einen Überblick über das in seiner Vielfalt einzigartige Werk von August Kopisch, das neben farbintensiven Gemälden, Zeichnungen, Dichtungen, Übersetzungen und Briefen auch Erfindungen wie den sogenannten Schnellofen umfasst.
Mit der Ausstellung zum Werk von August Kopisch, die noch bis zum 17. Juli 2016 präsentiert wird, rückt die Alte Nationalgalerie in Berlin einen der vielseitigsten Künstler des 19. Jahrhunderts in den Mittelpunkt. Es handelt sich um die erste monographische Würdigung dieses bedeutenden schlesischen Künstlers und Universalgenies. Die von der Kuratorin Birgit Verwiebe meisterhaft vorbereitete, packende Ausstellung bietet dem Besucher auch eine erbauende Wiederentdeckung des „glanzvollen Panoramas der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts“, wie es im Vorwort zu dem ebenfalls in Text und Bild hervorragend gestalteten Ausstellungskatalog heißt.