Arno Herzig Aspekte der Breslauer Geschichte Reformation - Judentum - Universität Senfkorn Verlag 2020, 112 Seiten, geb., s/w-Abbildungen, 15 x 21 cm Fundierte Informationen zur Breslauer Stadtgeschichte mit den Schwerpunkten Reformation, Judentum und Universität. Breslau war in der Frühen Neuzeit mit seinen etwa 30.000 Einwohnern eine der größeren Städte des damaligen Reiches mit einem besonders regen, von verschiedenen Gruppierungen geprägten Bildungsbürgertum. Erst der Konflikt und dann der Wettstreit zwischen den Konfessionen im Bereich der Bildung und Kultur trug zu einem fruchtbaren Umfeld bei, aus dem zum Beispiel Spitzenleistungen schlesischer Dichter wie Martin Opitz oder Andreas Gryphius erwuchsen. In dem neuen Buch „Aspekte der Breslauer Geschichte – Reformation, Judentum, Universität“ stellt Prof. Arno Herzig die prägenden Komponenten dieser fruchtbaren Kultursymbiose dar. Seine Aufsätze befassen sich mit der Entwicklung des konfessionellen Lebens einschließlich seiner zahlreichen Auseinandersetzungen, des sich gegen alle Widerstände und Schikanen zu einem maßgeblichen Kulturträger entwickelnden Breslauer Judentum und der Universität, die trotz aller Behinderungen für einen neuen Aufschwung des geistigen Lebens sorgte. Arno Herzig (geb. 1937 in Albendorf, Grafschaf Glatz) ist Historiker mit dem Schwerpunkt Frühe Neuzeit. Nach dem Studium von Geschichte, Germanistik und Geographie lehrte er bis zur Emeritierung 2002 am Historischen Seminar der Universität Hamburg. Arno Herzig publizierte Schriften zur deutschjüdischen Geschichte, zur Reformations- und Konfessionsgeschichte. Für seine Aufsätze und Monographien zur Geschichte Schlesiens erhielt er im Jahre 2010 den „Kulturpreis Schlesien“ des Landes Niedersachsen. Erst Ende 2018 erschien sein Standardwerk „900 Jahre jüdisches Leben in Schlesien“.
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