Heike Goldbach
Ein Feuerwerk an Charme. Willy Fritsch – Der Ufa-Schauspieler.
Über eine große Filmkarriere in wechselhaften Zeiten
tredition 2017, 472 Seiten, über 100 Bilder, Paperback, 22 x 17 cm
Filmklassiker wie „Die Drei von der Tankstelle“ mit Heinz Rühmann, „Spione“ von Fritz Lang, „Ein blonder Traum“ nach einem Drehbuch von Billy Wilder, „Wiener Blut“ mit Hans Moser und Theo Lingen sowie Romy Schneiders Leinwanddebüt „Wenn der weiße Flieder wieder blüht“ haben eines gemeinsam: Der am 27. Januar 1921 in Kattowitz geborene Willy Fritsch hat stets die Hauptrolle gespielt. Genauso wie er als Interpret hinter musikalischen Evergreens steht wie „Ein Freund, ein guter Freund“, „Ich wollt', ich wär' ein Huhn“ oder „Ich tanze mit dir in den Himmel hinein“.
Willy Fritsch hat über 40 Jahre Filmgeschichte maßgeblich mitgeschrieben. Er liebte schnelle Autos, war ein Langschläfer und sowohl vor als auch hinter der Kamera mit einem subtilen Humor gesegnet. Sein Lächeln machte ihn einst berühmt. Max Reinhardt bildete ihn aus, Max Schmeling war lebenslang sein engster Freund, Max Raabe singt heute seine Lieder. Wer war eigentlich Willy Fritsch, der in diesen Tagen 120 Jahre alt geworden wäre und der am 13. Juli 1973 in Hamburg starb? Die Antwort liefert das vorliegende Buch, die erste umfangreiche Biografie über den einst sehr bekannten Darsteller und Vater des Schauspielers Thomas Fritsch. Gleichzeitig bietet der Band immer wieder kurze Einblicke in die deutsche Filmgeschichte der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, zur Begeisterung des Lesers auch durch mehr als 100 spannende Bilder. (aus "Schlesien heute" Nr. 3/2021)