Roswitha Schieb Zugezogen Flucht und Vertreibung - Erinnerungen der zweiten Generation Diese Anthologie beruht auf vielen Gesprächen mit Nachkommen der Vertriebenen in Deutschland und Polen. Es geht um die Bedeutung der verlorenen Heimat der Eltern für das eigene Leben, für die eigene Identität, über lange nicht begriffene Erfahrungen von Fremdsein und Ausgrenzung. Oft übten die plastisch berichteten oder umgekehrt die unterdrückten Erinnerungen der Eltern eine solche Kraft aus, dass sie die Verwurzelung der Kinder an den neuen Lebensorten erschwerten und traumatische Erfahrungen unbewusst auf die Nachkommen übertragen wurden. Die Texte in ihren vielfältigen Formen von Essay, Interview, Gedicht, Bericht und Kurzprosa zeugen aber auch von der Überwindung der elterlichen Erinnerungslasten und gelungener Selbstbestimmung. Schöningh Paderborn, 2016, 200 Seiten, geb., 14 x 22 cm
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