Donauschwaben

Gerhard Seewann, Michael Portmann
Donauschwaben
Deutsche Siedler in Südosteuropa

Von deutschen Donauhäfen aus fuhren im 18. Jahrhundert regelmäßig Schiffe flussabwärts. Menschen, die sich im südöstlichen Mitteleuropa eine bessere Zukunft versprachen, ließen sich einschiffen. Die meisten stammten aus den südwestlichen Ländern des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation. Ihr Ziel war das Königreich Un­garn. Die Einwanderer nannte man un­abhängig von ihrer Herkunft „Schwa­ben". Nach 1918 gehörten diese nun „Donauschwaben" genannten Grup­pen drei verschiedenen Staaten an. Ab 1944 verloren Hunderttausende durch Flucht Vertreibung und Deportation ihr Zuhause, Tausende ihr Leben. Ein Großteil fand in Süddeutschland Zu­flucht. Die Verbliebenen bilden heute aktive deutsche Minderheiten in ihren Heimatstaaten.
Eine im Oktober erschienene, vom Deutschen Kulturforum östliches Eu­ropa und dem Donauschwäbischen Zentralmuseum herausgegebene Buchpublikation widmet sich diesem wichtigen Kapitel europäischer Mig­rationsgeschichte und ein Dokumen­tarfilm von Günter Moritz gewährt Einblick in das heutige Leben von vier Zeitzeugen „donauschwäbischer" Her­kunft.

Deutsches Kulturforum östliches Europa, 2018, 371 Seiten, geb., 17 x 22 cm
19,80 €
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